Die Ursulinen in Österreich

1535 gründete die hl. Angela Merici in Brescia, Italien, die „Gesellschaft der heiligen Ursula“, später kurz Ursulinen genannt. Die Gemeinschaft verbreitete sich sehr rasch. 1660 wurden die Ursulinen von Kaiserin Eleonora, Witwe nach Kaiser Ferdinand III., nach Österreich gerufen, um sich der Erziehung der Mädchen anzunehmen. Sie kamen über Lüttich und Prag nach Wien. Von Wien aus wurden Klöster in Klagenfurt (1670), Görtz (1672), Pressburg (1676), Linz (1679) und Graz (1686) gegründet, und von Klagenfurt aus wurde das Kloster in Salzburg (1695) ins Leben gerufen.

Heute gibt es in Österreich fünf Konvente, von denen zwei der Deutschen Föderation und drei – wie die Ursulinen in Wien, Salzburg und Klagenfurt – der Römischen Union angehören.

Mehr zur Geschichte der Ursulinen in Wien: Zeittafel

Die Ursulinenschulen

Die Schulen der Ursulinen sind seit der Zeit Maria Theresias vom Staate anerkannt.

Insgesamt sind den Ursulinen der Römischen Union in Österreich derzeit etwa 2.200 Kinder und Jugendliche anvertraut – wenige Schwestern arbeiten dabei mit einem großen Lehrkörper von "Laien" zusammen und führen die jungen Menschen bis zur Matura. In der Gesamtheit der österreichischen Ordensgemeinschaften gelten die Ursulinen als fortschrittlich – eine Gemeinschaft, die versucht, die Zeichen der Zeit zu lesen und ihnen zu entsprechen.

"Ich bitte Euch, dass ihr einen jeden der euch Anvertrauten hochachtet und in eurem Geist und Herzen eingegraben tragt. – Wendet allen Fleiß an, sie mit Liebe, mit sanfter und gütiger Hand zu führen, nicht gebieterisch und rau, sondern freundlich in allen Dingen. Vor allem beachtet, dass ihr nichts mit Gewalt durchsetzen wollt. Denn Gott hat jedem seinen freien Willen gegeben und will niemanden Gewalt antun, sondern er zeigt nur, ladet ein und ratet ….
Lebt und betragt euch so, dass die euch Anvertrauten sich an euch spiegeln können und was ihr wollt, dass sie tun, das tut ihr selbst zuerst."

HEILIGE ANGELA MERICI Gründerin der Ursulinen

Geb. um 1474 , gestorben 1540

 

 

 

 

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