Am 30.1 hat unsere Wahlpflichtfach Psychologie und Philosophie-Klasse Besuch bekommen von unserem Schul-Sozialarbeiter Norbert Fuchs.

Seit September ist er an unserer Schule und verstärkt somit das hauseigene sozialpädagogische Team tatkräftig. Seine Aufgaben bestehen darin für Schüler ein offenes Ohr zu haben, wenn sie ihre Probleme mitteilen. Wichtig dabei zu erwähnen ist, dass seine Aufgaben nicht primär darin liegen Schüler zu therapieren, sondern in Gesprächen Hintergründe zu erfahren und gegebenenfalls, besonders in Gefahrensituationen, zu helfen.
In einem Sesselkreis durften wir ihm alle möglichen Fragen zu seiner Arbeit stellen, während er uns von seinem Beruf als Sozialarbeiter berichtet hat.
Norbert Fuchs hat bereits jahrelange Berufserfahrung. Dabei hat er viele verschiedene Facetten der Sozialarbeit kennengelernt und erlebt. Beispielweise hat er lange Zeit in einem Mutter-Kind-Haus gearbeitet. Hier hat er Mütter unterstützt, sich im Leben als Mutter zu etablieren und den Alltag mit den Kindern zu meistern. Ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit sind ebenfalls Hausbesuche, um den Müttern möglichst persönlich zur Seite zu stehen.
Für den längsten und für ihn prägnantesten Abschnitt seiner Karriere hat er eine WG mit Jugendlichen im Alter von 14-18 betreut, die aus Krisengebieten geflohen sind und nun hoffen in Österreich Schutz zu finden. Mit seinen Kollegen hat er sich in der WG um die Jugendlichen gekümmert, sie verpflegt, ihnen quasi eine „Ersatzfamilie“ geboten und dafür gesorgt, dass sie alle nötigen Dokumente haben, um in Österreich zu bleiben. Mit 18 Jahren ziehen die Jugendlichen dann aus der WG aus, um selbstständig zu werden.
Nun ist Norbert Fuchs an unserer Schule und steht Schüler:innen gerne zu Verfügung, die mit allerlei Anliegen zu ihm kommen können. Allerdings betont der Sozialarbeiter, dass nicht immer ein Problem bestehen muss, um mit ihm zu reden. Sollten beispielsweise Fragen zu seinem Beruf und mögliches Interesse an einer Ausbildung als Sozialarbeiter bestehen ist er ebenfalls gerne da, um zu helfen.
Es waren zwei informative Stunden, in denen wir Schülerinnen nicht nur viel Neues erfahren haben, sondern wir uns auch mit Herr Fuchs über Fragen und Anliegen austauschen konnten.

Bericht von Katharina Girth, 8B

Mag. Julia Merlingen