Schulen

St. Ursula Wien - Gymnasium & ORG

St. Ursula Wien

Kreuzweg in St. Ursula

Kreuzweg in St. Ursula

Viele haben die Stationen auch in diesem Jahr mitgestaltet. Leider können wir ihn nicht gemeinsam beten. Stellvertretend haben die SchülerInnen der 4A sich mit den Bildern auseinandergesetzt.


Im Anschluss finden Sie aufgewählte Texte der Jugendlichen:

Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
Simon ist der einzige, der Jesus helfen will, auch wenn er zunächst dazu gezwungen wird. Doch als er Jesus in die Augen sieht, wird er von der Liebe Jesu überwältigt und möchte Jesus helfen. An dieser Geschichte sieht man, wie viel die Liebe bzw. die Nächstenliebe in einem Menschen bewegen kann, auch wenn einem dieser Menschen fremd ist und man ihn vorher noch nie gesehen hat. Vielleicht hat Simon durch diese tiefe Begegnung gespürt, dass vor ihm Gottes Sohn steht. Vielleicht spüren auch wir in einer Begegnung mit jemand der mir fremd ist und dennoch meine Hilfe braucht, diese Liebe, diese Begegnung mit dem Sohn Gottes.
(Theresa F. und Lola F.)

Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
Ich glaube Jesus hatte es sehr schwer dieses Kreuz zu tragen und konnte nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr. Ich glaube, dass jeder Mensch irgendwann an die Grenzen seiner Kräfte kommen kann und wird, aber das Gott ihm dann hilft und ihm die Hand reicht. Egal wie oft und schwer man fällt, ich glaube, dass Gott immer für einen da ist und mich auffängt und mir hilft. Auch als Jesus zum zweiten Mal gefallen ist, wusste er, dass Gott ihm helfen wird wieder auf die Beine zu kommen und weiter zu gehen, auch wenn er vielleicht kurz gedacht hat, dass es unmöglich ist, dieses schwere Kreuz zu tragen. Er ist trotzdem weitergegangen und ich glaube, er wurde den restlichen Weg von der Hand Gottes getragen.
(Philip G. & Magdalena G.)

Jesus tröstet die weinenden Frauen
Meine Meinung nach machte Jesus diese strenge Aussage, weil er nicht wollte, dass sich so viele Menschen um ihn sorgten, bzw. um ihn trauerten. Weil ihm dadurch der Abschied noch schwerer fallen würde/ der Abschied noch schmerzhafter wäre.
Heutzutage erinnert mich dieser Moment von vor ca. 2000 Jahren, auch an ein sehr bedrückendes Ereignis, nämlich den Klimawandel. Viele Menschen sorgen sich zwar um die „Gesundheit“ unserer Erde, gehen auch zu Klima-Demonstrationen, aber setzen sich nicht dafür ein, dass sich die ganze Situation verbessern könnte (wie zum Beispiel den Strom zu sparen, weniger fliegen oder weniger Plastik zu kaufen, etc.) sondern sie jammern, statt zu handeln. Jesus braucht so wehleidiges Verhalten nicht, so etwas weist er zurück, denn das bringt gar nichts außer Show. Im richtigen Augenblick zu Handeln braucht Mut, dann brauche ich nicht im Nachhinein weinen und jammern.
(Helene F. und Lena H.)

Jesus wird seiner Kleider beraubt
Ich glaube, sie haben Jesus damals die Kleider weggenommen, da sich Pilatus in seiner Ehre verletzt gefühlt hat, dass sein Versuch sich aus dem ungerechten Urteil herauszuwinden, nicht gelungen ist. Weil er feige war, hat er Jesus nicht freigesprochen. Deshalb hat er Jesus bloßstellen lassen, Jesus sollte sich schämen, obwohl Pilatus sich eigentlich selbst für sein eigenes Handeln geschämt hat. Früher war das Nacktsein nämlich eine der schlimmsten Formen der Erniedrigung.
Auch heute ist es noch wichtig, wie und ob wir bekleidet sind. Wird einem Menschen die Kleidung weggenommen, so nimmt man ihm seine Persönlichkeit weg. Zum Beispiel, nimmt man einem hoch angesehenen Menschen seine Kleidung weg und zieht ihn an wie einen Obdachlosen, so wird er auch wie einer behandelt.
(Valentina V. und Fiona F.)

Jesus wird ans Kreuz genagelt
Auch heute noch gibt es viele Menschen, die in Kriegsgebieten leben und Angst vor Verfolgung haben müssen. In Kriegsgebieten müssen Menschen ihre Heimat verlassen und in menschenunwürdigen Lagern leben. Oft sogar über Jahre. Immer noch gibt es Länder, in denen Kinder, statt in die Schule zu gehen, schwere körperliche Arbeiten verrichten müssen, um die Familien ernähren zu können. In einigen Ländern werden Menschen wie Dinge behandelt und verkauft, auch nach Europa. 821 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger, Mangelernährung und Durst. Selbst bei uns, wo eigentlich Frieden ist werden manchmal Kinder und Erwachsene gemobbt, gedemütigt und ausgegrenzt. So wie es Jesus ging, geht es heute noch vielen Menschen. Leider gibt es immer noch Krieg, Hungersnot und Mobbing.
(Klara L. und Sofia O.)

Jesus wird ins Grab gelegt
Wir glauben, dass Joseph sehr mitgenommen war, weil sein bester Freund gestorben war. Der Messias war tot. Aber tief in sich wusste Joseph, dass Gott diesen Lauf der Dinge nicht zulassen würde. Joseph hatte seine Hoffnung nicht ganz verloren. Und damit sollte er recht behalten, denn am dritten Tage stand sein Freund von den Toten wieder auf. Das Unrecht gewinnt nicht. Das ist eine Hoffnung, die für unsere heutige Welt wichtig ist. Wenn wir die Hoffnung nicht aufgeben, tun was wir zusammenbringen, dann ist unsere Welt nicht verloren. Dann wird das Leben weitergehen, trotz der Coronakrise, trotz der Umweltzerstörung, trotz der Kriege. Denn Gott lässt nicht zu, dass die Zerstörung stärker ist als das Leben.
(Clemens S. und Florian S.)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.